Die gut besuchte Auftaktveranstaltung zum Internationalen Frauentag am 8. März fand auf Einladung des BRI in Kooperation mit der ZGF, dem Landesfrauenrat, der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, dem DGB Bremen-Elbe Weser, dem Afrika-Netzwerk Bremen und dem Kulturladen Huchting am 5. März in den Räumlichkeiten des Lichthaus Gröpelingen statt.
Unter dem Titel „Unsere Kämpfe – Wie Frauen* ihre Geschichten nicht durch Krieg und Krisen definieren lassen“ bot die Veranstaltung die Möglichkeit, im Rahmen einer Podiumsdiskussion verschiedene Perspektiven auf das Thema kennenzulernen. Es sprachen Julia Jalaeefar (Initiatorin des Netzwerks zur Frauenbewegung im Iran), Wilma Nyari (Afrika-Netzwerk Bremen), die Sozialarbeiterin und Jesidin Laylufer Demir, die in Afghanistan geborene Hila Latifi (politische Bildungsreferentin und Aktivistin) sowie die in der Ukraine geborene Pianistin Alexandra Wenger. Sie gaben Einblicke in ihre Erfahrungen und ihre aktivistische Arbeit.
„Es geht ums Zuhören und vor allem um die Fragestellungen: Wie bin ich und wie ist meine Community sichtbar? Und wie werden unsere Anliegen, Forderungen und Herausforderungen sicht- und hörbar?“, umriss Naciye Celebi-Bektas, die Vorsitzende des BRI, das Ziel dieser Veranstaltung.
Bremens Migrations- und Integrationsbeauftragte Nadezhda Milanova wies in einer kurzen Rede auch auf die Ungleichheit der Geschlechter in Deutschland hin. “Das Leben vieler Frauen* ist nach wie vor nicht von Freiheit und Gleichstellung geprägt. Obwohl wir in einer Demokratie leben, erleben Frauen* Gewalt, Diskriminierung, ungleiche Bezahlung für gleiche Arbeit.“ Vor allem in Bremen sei Altersarmut weiblich und Erwerbstätigkeit männlich geprägt, mahnte sie an und betonte zugleich: „Wir leben dennoch nicht in Trümmern, nicht von Bomben bedroht und nicht in ständiger Angst um das eigene sowie das Leben der Liebsten. Dieses Privileg sollten wir einsetzen, nutzen und teilen, sodass auch andere Frauen* davon profitieren.“
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