Der Bremer Rat für Integration solidarisiert sich aufgrund der von „buten un binnen“ berichteten und ernst zu nehmenden Vorfälle, die auf der Demonstration von Fridays for Future stattfanden, mit allen Jüdinnen und Juden auch im Land Bremen.
Eine Demonstration für Klimaschutz, die sich erlaubt, im Zuge intersektionaler, antikolonialer und antikapitalistischer Inhalte, für die sie nach eigener Aussage steht, solche Gruppierungen zu Wort kommen zu lassen, vermischt auf gefährliche Weise Klimaaktivismus mit einer Normalisierung von Antisemitismus. Und stellt damit nicht zuletzt ihre eigene Ausrichtung in Frage.
Dass Gruppen, die dadurch aufgefallen sind, dass sie auf Demonstrationen zunehmend zu einer Plattform von menschenverachtenden Inhalten gegen Jüdinnen und Juden entwickeln, ist eine sehr gefährliche und ernstzunehmende Entwicklung, derer wir uns gesamtgesellschaftlich stark entgegenstellen müssen.
„Antisemitismus ist Menschenhass und Feind der Demokratie. Die Demokratie in Bremen kann nur ohne Antisemitismus verwirklicht werden.” (Mircea Ionescu, stellvertretender Vorsitzender des Bremer Rats für Integration).
Als antisemitisch aufgefallenen Gruppierungen darf kein Raum und keine Bühne gegeben werden. Jüdische Perspektiven müssen hierzu gehört und anerkannt werden.
Bremer Rat für Integration, 18. Nov. 2022
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