Mo, 08. März 2021
Interkulturelles Programm für Frauen
Veranstaltungen bei “belladonna” – Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e.V.
Alle Veranstaltungen für das kommende Halbjahr von März bis September 2021 im aktuellen Programmheft. Bitte melden Sie sich fu?r alle Angebote an, denn sie finden aufgrund der geltenden Corona-Regeln mit begrenzter Teilnehmer*innenzahl statt.
Eine Veranstaltung zum Internationalen Frauentag in Kooperation mit dem
Bremer Rat für Integration (BRI) gab es am 6. März: ein digitales
Autorinnengespräch mit Florence Brokowski-Shekete. Dazu ist außerdem für
Freitag, 4. Juni, eine Lesung mit Florence Brokowski-Shekete
als Präsenzveranstaltung geplant.
_ belladonna, Ostertor, Sonnenstraße 8, 18 Uhr, 10 Euro / erm. 7 Euro (digital
ist der Eintritt frei)_
Zum Buch:
Der Titel des Buches ist Programm. „Mist, die verstehtmich ja!“ (Orlanda,
2020) war eine Äußerung, die der Autorin galt. In ihrer Autobiografie
schildert Florence Brokowski-Shekete die Erlebnisse einer Schwarzen Frau in
einer weißen Gesellschaft. Sie beschreibt den schmalen Grat zwischen
Alltagsrassismus und Anekdoten, zwischen der Herausforderung, Brücken zu bauen
und dem Wunsch, Grenzen zu setzen. Kurz: sie schreibt ihre eigene, die
Lebensgeschichte einer beeindruckenden Frau.
Sie wurde in Hamburg als Kind nigerianischer Eltern geboren, wird Ende der 60er
Jahre in Buxtehude von einer alleinstehenden Frau in Pflege genommen. Mit neun
Jahren nehmen die Eltern sie mit nach Lagos in Nigeria. Ein Land, dessen Sprache
sie nicht spricht, dessen Kultur ihr fremd ist und zu einer Familie, die sie
nicht kennt. Durch das beherzte Eingreifen einer Lehrerin schafft sie es zurück
nach Deutschland und macht ihren Weg. Als erfolgreiche Frau wird sie gefeiert,
aber auch kritisiert.
Moderation: Libuše Cerna, Vorsitzende des BRI
Florence Brokowski-Shekete lebt in Heidelberg, arbeitet als Schulamtsdirektorin, betreibt eine eigene Agentur und wird als Buchautorin zu vielen Talkshows eingeladen.
Bei der Nachbarin zu Gast
Interkultureller Austausch mit Halime Cengiz, Maren Bock und anderen muslimischen und nicht-muslimischen Frauen aus verschiedensten Stadtteile.
Am 27. Mai treffen wir uns bei belladonna, Sonnenstraße 8. Es geht um einen Austausch über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf uns und unser Umfeld. Was hat diese Pandemie bei uns bewirkt und welche Ängste sind hochgekommen? Wie gingen und gehen wir damit um? Konnten wir die staatlichen Regeln akzeptieren und die verschiedensten Auflagen umsetzen? Gab und gibt es ökonomische Probleme und wenn ja, welche? Wie sehr belastet uns die Distanz zu Menschen, die uns wichtig sind? Gibt es hierbei kulturelle Unterschiede? Darüber wollen wir ins Gespräch kommen. Am 8. Juli treffen wir uns in der Mevlana Moschee, Gröpelingen, Lindenhofstraße 33. Hier wird das Thema „Familie“ sein. Was bedeutet Familie für uns? Welche Familienbilderhaben wir im Kopf, welche Formen von Familie leben wir? Wie gehen wir und die Gesellschaft mit anderen Lebensformen um? Es geht hierbei um Respekt und Akzeptanz. Welche Erfahrungen haben wir mit verschiedenen Lebensmustern, z.B. Alleinlebenden, Witwen, lesbischen oderschwulen Personen? Diesen und anderen Fragen wollen wir in respektvoller und vertrauter Atmosphäre nachgehen. Herzlich eingeladen sind alle, die an den zahlreichen Treffen bereits teilgenommen haben, und gerne auch neue Teilnehmerinnen.
Anmeldung erforderlich (begrenzte Teilnehmerinnenzahl). Die Veranstaltungen sind für Frauen. Donnerstag, 27.05. und 08.07.2021, jeweils 18–20 Uhr. Kosten: freie Einschätzung, Orte: belladonna, Mevlana Moschee.