Do, 18. August 2022
Gesichter Blumenthals
Wanderausstellung im Schaufenster von BRI und EuropaPunkt
Wir befinden uns in einer Zeit, in der vor allem eines fehlt: Die persönliche Begegnung mit den Menschen, die um uns herum leben und uns daran erinnert, dass wir nicht alleine und unsere Stadtteile lebendig sind. Und selbst wenn wir uns aktuell begegnen, dann sind es nur die Augen, die uns Geschichten erzählen können. Aber gerade das Gesicht eines Menschen drückt viele Emotionen aus und schafft im Wiedererkennen dieser Emotionen Vertrauen und Verbindung. Und genau dies sind Werte, mit denen wir den Stadtteil Blumenthal, auch stellvertretend für alle Stadtteile Bremens, stärken wollen.
Aufgrund dieser Überlegungen ist im November 2021 ein besonderes Projekt im Kultur- und Dokumentationszentrum Blumenthal, kurz: DOKU, gestartet: Eine Fotoausstellung, die Blumenthals Gesichter zeigt. In Kooperation mit der Fotografin Aleksandra Weber wurde extra für diese Ausstellung eine Fotoreihe angefertigt, bei der sie Blumenthaler:innen porträtierte und dabei die Besonderheiten und Vielfalt des Stadtteils einfing. Dabei entstanden eindringliche Porträts im Spannungsfeld von Individuum und Gesellschaft. Wie ist es, wie fühlt es sich an, was macht es mit den Bewohnerinnen, hier zuhause zu sein? Diese Fragen stellen sich die Betrachterinnen der Bilder, und Aleksandra Weber gibt einige Antworten in ihren Fotografien – wir müssen nur genau genug hinschauen. Und das lohnt sich!
Die Ausstellung besteht aus insgesamt 20 Fotografien, welche in Farbe auf die Größe 60 x 80cm gedruckt, kaschiert und entsprechend gerahmt sind. Sie reist seit Beginn dieses Jahres als Wanderausstellung an verschiedene Orte Bremens. Noch bis Anfang September ist sie in den Räumlichkeiten des BRI und des EuropaPunkt am Markt zu sehen (im Gebäude der Bremischen Bürgerschaft), danach, vom 10.10. bis 18.11. im „NUNATAK Kultur.Ideen.Raum“ in einem ehemaligen Ladenlokal am Blumenthaler Marktplatz.
Das Anliegen der Aussteller*innen: Sie möchten durch das Wandern Blumenthals innerhalb Bremens dafür sensibilisieren, dass jeder Stadtteil als Unikat einen wichtigen Bestandteil der Stadtgestaltung und -identität darstellt.
Die Ausstellung wird gefördert von der Karin und Uwe Hollweg Stiftung und der Waldemar Koch Stiftung