Do, 24. Februar 2022
Internationaler Frauentag
Frauen aller Länder im Fokus: Weltfrauentag am 8. März in Bremen
Der Internationale Frauentag wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts ins Leben gerufen, um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation voranzutreiben. Weltweit wird er am 8. März begangen. Das diesjährige Motto „Ohne Kröten geht die Zukunft flöten“ richtet den Blick auf die Bedeutung der wirtschaftlichen Teilhabe für die Gleichstellung von Frauen. Denn auch ein Jahrhundert später bleibt da noch richtig viel zu tun.
Die Bremer Frauenbildungseinrichtung „belladonna“ arbeitet seit 1986
daran, Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen. Neben dem Bremer
Frauenarchiv und der hauseigenen Bibliothek in der Sonnenstraße sind
Veranstaltungen zur kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Bildung ein
Schwerpunkt. „Wir richten uns mit unserem Angebot an alle Frauen, gleich
welchen Alters, welcher ethnischen Herkunft, Religion oder Weltanschauung und
sexueller Identität“, sagt Geschäftsführerin Maren Bock, die auch Mitglied
im Bremer Rat für Integration (BRI) ist.
Zum Internationalen Frauentag bringt „belladonna“ die „Gender Pay Gap“,
die Lücke in der Bezahlung zwischen Mann und Frau, auf den Tisch. Mit Fokus auf
den kulturellen Bereich. Denn eine von Kulturstaatsministerin Monika Grütters
initiierte Studie kommt 2016 zu dem Ergebnis, dass Frauen im Kultur- und
Medienbereich gleich in mehrfacher Hinsicht benachteiligt sind – von der
Ausbildungssituation über die Präsenz in Führungspositionen bis hin zur
Partizipation an Fördergeldern. „Daran hat sich auch fünf Jahre später
nicht viel geändert“, sagt Maren Bock. Von Geschlechtergerechtigkeit könne
deshalb nicht die Rede sein.
Talkrunde bei belladonna
In der Talkrunde „Professionell, kreativ und arm“ geht es um den Gender Pay
Gap im Kulturbereich. Interessierte sind eingeladen mit Expertinnen zu
diskutieren und konstruktive Lösungen zu finden. Auf dem Podium: Claudia A.
Cruz, Künstlerin und Designerin, Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur in
Bremen, Gabriele Schulz, stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen
Kulturrates, Herausgeberin der Studie „Frauen in Kultur und Medien“ sowie
Janneke de Vries, Direktorin des Kunstmuseums Weserburg.
7. März um 19 Uhr, Konsul-Hackfeld-Haus, Birkenstr. 34.
Money, Money, Money
Das Erzählcafé von „belladonna“ lädt unter dem Titel „Money, Money,
Money“ zu einer Diskussion über feministische Perspektiven rund ums Geld ein.
Dabei sollen nicht nur Fakten hinterfragt, sondern auch Perspektiven für eine
bessere Teilhabe am Finanzgeschehen aufgezeigt werden. Auf dem Podium: Die
Informatikerin und Unternehmerin Sadia Shakil, seit 2019 Mitglied im
Bundesvorstand des Verbands deutscher Unternehmerinnen. Sandy Wolff, Beraterin
für Geldanlagen und Vorsorge. Beate Zimmermann, Mitglied im Frauenaktienclub
Bremen u.a.
27. März um 15 Uhr, bei Kaffee und Kuchen bei „belladonna“ in der
Sonnenstraße 8.
BRI zum Wetfrauentag
In diesem Jahr wird der Video-Podcast des vergangenen Jahres „AUF EINEN
CAY-ATAY“ fortgesetzt. Die neue Vorsitzende des BRI Naciye Celebi-Bektas,
Meliksah Senyürek vom BRI-Büro sowie Ferdaouss Adda vom Theater Bremen
unterhalten sich über das diesjährige Thema des Internationalen Frauentages
bei einer Tasse Tee. Zu sehen ab dem 8. März auf der Homepage des Theaters und
des BRI.
Weltfrauentag in Bremerhaven
In Bremerhaven organisiert das dortige ZGF-Büro mit einer Reihe von
Partner*innen, die Events zum Weltfrauentag. Die Schwesterstadt hat ein eigenes
Motto: „Frauen.Gestalten”.
Alle rund 50 Veranstaltungen aus Bremen und Bremerhaven – online und live –
sind im im zentralen Weltfrauentagskalender der ZGF Bremen aufgeführt.
https://www.frauen.bremen.de
https://www.belladonna-bremen.de