Termine
6. Bremer Integrationswoche
200 Veranstaltungen wollen gegenseitiges Kennenlernen und Verständnis fördern
Alle zwei Jahre schafft Bremen mit einem interkulturellen Programm Anlässe für Begegnungen zwischen Einheimischen und Zugewanderten. Das Ziel: besseres gegenseitiges Kennenlernen. Und in der Folge: Abbau von Vorurteilen auf beiden Seiten. Die so genannte „Integrationswoche“ findet in diesem Jahr zum sechsten Mal statt, vom 3. bis zum 9. September.
Die hohe Zahl der Geflüchteten rückt das Thema Integration noch stärker
als bisher ins Blickfeld. „Es ist gut, dass wir auf eine Tradition der
Integrationswoche zurückblicken und mit ihr erneut ein Zeichen setzen können
für ein respektvolles Zusammenleben in Bremen und Bremerhaven“, sagen
Bürgermeister und Sozialsenatorin in ihrer gemeinsamen Einladung. Denn nun
heißt es, den Schritt vom „Willkommen“ zur „Integration“ zu
meistern.
Rund 200 Veranstaltungen stehen im diesjährigen Programm. „Die Resonanz aus
den Stadtteilen war wieder einmal sehr gut“, freuen sich die Organisatoren.
Federführend bereitet die Sozialsenatorin in Zusammenarbeit mit der
Senatskanzlei, Referat 41 für interkulturelle und interreligiöse
Angelegenheiten, die Woche vor.
Menschen in Bewegung
Warum verlassen Menschen ihr Land? Was erhoffen sie sich in der Fremde? Die Ausstellung „Menschen in Bewegung“ der Friedrich-Ebert-Stiftung zeigt die Motive der Auswanderer. Sie ist ab dem 5. September in den Räumlichkeiten des Bremer Rates für Integration (BRI) im Haus der Bremischen Bürgerschaft zu sehen.
Perspektivwechsel
Bei der Veranstaltung „Perspektivwechsel – (Un)Möglichkeiten auf dem Bremer Arbeitsmarkt“, die gemeinsam vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und BRI organisiert wird, berichten Geflüchtete von ihren Erfahrungen bei der Arbeitssuche. Welche Hürden mussten und müssen sie nehmen? Welche Unterstützung wünschen sie sich von Politik und Gesellschaft? Anschließend gibt es eine Diskussion mit Experten.
Kulturelle Begegnungen
Aber auch Spiel, Spaß und kulinarische Genüsse haben in der
Integrationswoche ihren festen Platz: Am Dienstag, 4. September, singt Bremen
wieder. Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr geben sich auch diesmal
wieder verschiedene, international ausgerichtete Bremer Chöre ein Stelldichein
unter dem Motto „Bremen
singt“. Diesmal in der Markthalle 8 am Domshof.
Außerdem gibt es auf Stadtteilebene verschiedene Cafés der Begegnung, etwa am
5. September in der Ganztagsschule in der Stichnahtstraße in Kattenturm oder am
4. September im Stadtteilhaus Huchting und in der Halle der Bewegung in
Osterholz Tenever. Hier können sich Menschen bei Kaffee und Kuchen ungezwungen
austauschen und kennenlernen.
Sportsfreunde kommen beim vom LSB (Programm „Integration durch Sport) und BRI
gemeinsam organisierten Baskeltball-„Charity-Game“
auf ihre Kosten. Die Eisbären Bremerhaven (NBBL) treten in der
Walter-Kolb-Halle gegen die Mannschaft „Souriana“, bestehend aus
geflüchteten syrischen Auswahlspielern, an.
Das vielfältige Veranstaltungsprogramm – unterstützt von Vereinen,
Organisationen, Institutionen und Privatleuten – wird im gesamten Stadtgebiet
sichtbar sein und soll somit Bremerinnen und Bremern eine niedrigschwellige
Gelegenheit bieten, einen Menschen ganz persönlich kennenzulernen, der sonst in
erster Linie im abstrakten Plural als ‚Zugewanderter’ oder
‚Aufnahmegesellschaft’ in den Medien auftaucht.
3.–9. September
http://www.bremerintegrationswoche.de
Das gedruckte Programm gibt’s kostenfrei im Büro des BRI, Am Markt 20, und beim Referat Integrationspolitik, Bahnhofsplatz 29
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