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„Ich habe hier meinen ersten Schneemann gebaut – Migranten in der Tschechischen Republik“

Keine Quote, keine Flüchtlinge, so lautet die Devise der Tschechischen Republik. Laut offizieller Politik ist Tschechien der einzige monokulturelle Staat Europas. Und auch bei der Flüchtlingsfrage bleiben die tschechischen Vertreter unnachgiebig: Dass hier viele Menschen aus Vietnam, aus der Ukraine oder aus den Vereinigten Staaten leben, verschweigen die Politiker.
Der Filmemacher António Pedro Nobre, der selbst seit Jahren als Einwanderer in der Tschechischen Republik lebt, befragt in seinem Dokumentarfilm andere Migranten, wie sie sich in diesem Land fühlen, wie sie dort leben. Im Rahmen der 20. „Migrantinnentage gegen Ausgrenzung“ im Kulturzentrum Lagerhaus, wird dieser Film unter dem Titel „Ich habe hier meinen ersten Schneemann gebaut – Migranten in der Tschechischen Republik“ am 29. November, um 19 Uhr, im Focke Museum gezeigt.
In Zusammenarbeit mit dem Bremer Rat für Integration (BRI) wird es im Anschluss an die Filmvorführung eine Diskussion mit den Filmemachern António Pedro Nobre und Emanuele Ruggioro geben. Dazu eingeladen sind zwei junge Autor
innen: Petr Šesták und Klára Vlasáková, die derzeit im Rahmen eines Schriftstelleraustauschs einige Wochen in den Künstlerhäusern in Worpswede verbringen. „Sie stellen ihre Texte vor und diskutieren über ihre Erfahrungen als ‚temporäre tschechische Migranten‘ in Nordddeutschland“, sagt die Mitorganisatorin und Vorsitzende des BRI, Libuse Cerna. Die Veranstaltung moderiert Viktorie Knotkova.
Der Eintritt ist frei!

29. November, 19 Uhr, Focke Museum, Schwachhauser Heerstraße 240, 28213 Bremen

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