Sprache ist ein wesentlicher Bestandteil der Menschen und ihrer Kulturen. Die Sprache(n), die wir sprechen, bestimmt/bestimmen in entscheidendem Maße, wie wir die Welt wahrnehmen, wie wir mit der Welt umgehen und, in der Folge, auch wer wir sind. Sprache ist für eine weltoffene Stadt wie Bremen damit eine wichtige Bezugsgröße: so hat zum Beispiel ein Drittel der Bevölkerung Bremens einen sogenannten Migrationshintergrund, die Hansestadt ist zugleich aber auch Heimat lebendiger deutscher und niederdeutscher Sprachkulturen. Diese Vielfalt an Sprachen spiegelt die tiefgreifende Dynamik von Tradition, Migration, Mobilität und kulturellem Wandel wider, welche die Geschichte und Identität Bremens nachhaltig prägt.
Gleichwohl ist uns diese gelebte Sprachenvielfalt in vielerlei Hinsicht unbekannt. Wie viele Sprachen zum Beispiel werden in der Stadt Bremen gesprochen? Wo wohnen ihre Sprecher*innen? Wie strukturiert Sprachenvielfalt die Geschichte und Identität verschiedener Stadtteile Bremens? Was ist der Wert dieser Vielfalt und für wen? Und letztendlich: Wie können wir diese sprachliche Vielfalt zu einer Ressource für alle Bewohner*innen machen: für diejenigen, die ankommen, ebenso wie für diejenigen, die bereits da sind?
Zu diesem Thema entstand, auf Initiative des Zentrums für Migranten und Interkulturelle Studien (ZIS) und unter Mitwirkung zahlreiche Bremer Institutionen die Ausstellung „Bremen spricht“. „Die Ausstellung will als ein Raum für Forschung, Vermittlung, Begegnung, Austausch und Reflexion wirken, um die oben genannten Fragen zu beantworten“, so eine der Kuratorinnen, Valentina Rojas Loa.
4. März bis 29. Mai im Stadt-Labor im Focke-Museum
Mehr Info unter:
https://zis-bremen.de
KURATING: Valentina Rojas Loa und Dr. Maria Mazzoli
WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG: Dr. Maria Mazzoli
KARTOGRAPHIE: Vittorio Dell’Aquila
KÜNSTLERISCHE BERATUNG: Lena Heins
GEFÖRDET DURCH:
• Programm 360º Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft
• Stadtteilfonds, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport
• Senator für Kultur
• Hochschule Bremen
• Universität Groningen, NL
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