Die Kolonialgeschichte hat in den vergangenen Jahren intensive gesellschaftliche Debatten befeuert. Auslöser sind häufig lokale Konflikte über Straßennamen, Denkmäler und Museumsausstellungen. Bremen gilt als einstiger Wegbereiter des offiziellen deutschen Kolonialreichs und Zentrum der Kolonialrevisionisten.
Seit den 1970er Jahren ist die Hansestadt führend in der Aufarbeitung ihrer kolonialen Vergangenheit. Das Buch „Stadt der Kolonien – Wie Bremen den deutschen Kolonialismus prägte“ stellt Schlüsselakteure sowie Orte und Institutionen dieser Entwicklung vor und wirft ein Schlaglicht auf die deutsche (post-)koloniale Geschichte. Mitherausgeberin ist die Bremerin Virginie Kamche. Sie ist Mitgründern des Afrika Netzwerks Bremen e.V. und arbeitet als Fachpromotorin für Migration, Diaspora und Entwicklung. 2019 erhielt sie den Diversity Preis und 2023 wurde als Frau des Jahres in Bremen ausgezeichnet. Am Dienstag, 12. November, wird sie aus dem gerade erschienen Buch im EuropaPunkt lesen.
Lesung mit Virginie Kamche, 12. November 2024, 17–19 Uhr, EuropaPunkt Bremen.
Der Eintritt ist frei.
„Stadt der Kolonien“ – Wie Bremen den deutschen Kolonialismus prägte
Verlag Herder, 20 Euro, ISBN: 978-3-451-39923-7
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